Folge 411: Oscar-prämierte Dokumentationen

Pantoffelkino Folge 411. Hier kann darüber diskutiert werden!

Diesmal gilt es wieder, einen Lebemann-Wunsch zu erfüllen - und Lebemann Dennis ist sogar mit in der Runde. Gemeinsam mit Rike, Lars und Anna bespricht er Dokumentationen - und zwar ausschließlich welche, die mit einem Oscar ausgezeichnet wurden. Dazu gehört auch der aktuell prämierte Film „20 Tage in Mariupol“.

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Viele Menschen haben den 2en Verfassungszusatz nicht verstanden .

A well regulated Militia.
A well regulated Militia.
Well regulated Milita.
Well regulated Militia.
Regulated Militia.
Regulated Millita.

What part of that article didn’t you understand.
Freedom of speech, freedom of assembly, freedom to bear arms, support Democracy.
Even with your own Life.
Canadian gun laws for Germany.

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Schöne Folge. Ich schaue mir seit mehreren Jahren immer alle Dokus an, die den Oscar bekommen haben, sodass ich vier der hier vorgestellten Filme auch gesehen habe. Die beste Dokumentation der Folge ist für mich Nawalny. Empfehlen möchte ich noch den Oscargewinner von 2018 namens Ikarus. In diesem auf Netflix anschaubaren Film geht es um den Selbstversuch des Regisseurs, ob es schwer ist, mit Hilfe von Doping, Radsportrennen zu gewinnen.

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Als ich gelesen habe „Lebemann-Wunschfolge“ fürchtete ich erstmal das Schlimmste, sowas wie usbekische Autoren-Dramen der 1920er oder Amateur-Horrorfilme von @nbfilm ( :crazy_face: :wink:), aber Oscar prämieret Dokus finde ich eine super Idee! Außerdem ist Dennis sehr sympathisch, passt gut in die Runde, weiß sich auszudrücken und fachmännisch zu argumentieren - machst Du etwas in der Art vielleicht öfter, beruflich oder privat, Dennis?

Dokus wie „20 Tage in Mariupol“ kann und will ich mir nicht mehr antun, ebenso wie ich kaum noch Nachrichten in Bewegtbildern konsumiere. Was ändert es an dem Leid der betroffenen Menschen, wenn ich „mitleide“? Hilft es irgendwem, wenn ich auch Mal fühle, wie schlimm das alles ist? Sicher wird es einige wenige geben, die sich nach dem „Genuss“ solcher Bilder in Aktion begeben, z.B. als „Ärzte ohne Grenzen“ vor Ort oder vielleicht wenigstens auf eine Demo in der sicheren Heimat gehen. Aber die meisten werden wohl doch nur beim nächsten Stammtisch davon erzählen, wie schlimm das alles ist und einen entrüsteten Kommentar mehr in Social Media schreiben.
Also inweit solche schrecklichen Kriegsbilder wirklich mehr helfen, irgendas zu verändern, als ein guter Zeitungsartikel, finde ich eine spannende Frage. :thinking:

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" Um Dinge besser zu verstehen" würde ich darauf antworten…und " um solche Dinge nicht selber zu tun"…
Gerade heute, wo Dinge wieder erstarken…

…manchmal muss man bestimmte Dinge sich anschauen… wie ich neulich bei den Erbauern der Vernichtungsöfen für Auschwitz. Direkt vor Ort zu sein, direkt Dinge zu lesen und zu sehen ist etwas anderes als von 3. erzählt zu bekommen…aber das muss jeder mit sich selber ausmachen.

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Sein Vater hatte Asperger.

Autismus ist (wahrscheinlich/nach aktuellem Wissensstand) nicht vererbbar! :nerd_face:

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Das ist ein nachvollziehbares und wohl dshalb auch oft genutztes Argument. Inwieweit es „nötig“ ist, um so etwas nicht selbst zu tun, hängt dann ggf. auch u.a. mit der Empathie des Einzelnen zusammen. :thinking:
Mir hat es schon beim Schauen des Trailers und bei der Oscarverleihung Tränen in die Augen getrieben, ich denke nicht, dass das Schaeun der ganzen Doku bei mir noch weitere, für irgendwen hilfreiche Reaktionen hervorrufen könnte oder ich dann „mehr“ oder „weniger“ gegen (diesen) Krieg bin als vorher. In Buchenwald war ich mit der Schule, das war eine lehrreiche und vielleicht auch wichtige Erfahrung. Trotzdem hatte ich seitdem nicht das Bedürfnis mir auch noch weitere KZs anzuschauen und sähe darin keinen Gewinn für irgendwen oder irgendwas.
Auch „The Zone of Interest“ habe ich mir im Kino angeschaut, als Geschichts- und Filminteressierter. Allerdings möchte ich mir derlei Grauen nicht öfter zumuten, als nötig - aus reiner Selbstfürsorge.

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Wie gesagt. Das muss jeder mit sich selbst vereinbaren. Daher gibt es auch kein „gut“ oder „schlecht“ als Beurteilung ob das jemand macht oder nicht

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Ais meiner Sicht geht es bei sowas nicht unbedingt darum, den einzelnen Zuschauer dazu zu bringen, irgendwas zu tun, sondern einfach schonungslos zu zeigen und zu dokumentieren, was geschehen ist. In Zeiten der KI-Fake-News-Kolonnen halte ich das für umso wichtiger.
Daher fand ich es z.B. nach dem Butscha-Massaker sehr richtig, Bilder von Toten zu zeigen (verpixelte Gesichter sind da ein Kompromiss, mit dem ich leben kann).

Tatsächlich, und damit bin ich mit Sicherheit in der Minderheit, würde ich auch befürworten, Bilder von den Taten des 7. Oktober zu veröffentlichen. Natürlich ist mir klar, dass das nicht passieren wird und kann auch jeden Angehörigen vollkommen verstehen, der das auf keinen Fall möchte, aber vielleicht hätte es geholfen, den einen oder anderen „wachzurütteln“, der der HAMAS auf den Leim gegangen ist. Es gibt dazu zwar einen guten Artikel von Tobias Huch, aber Bilder hätten auch hier noch mehr gesagt als 1000 (geschriebene) Worte.

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Sehr gute Folge, das Thema war dringend notwendig und keann gerne wiederholt werden. Ich war überrascht weder Volker noch Holger hier zu sehen.

Schade das dieses Thema immer so zweit bis drittrangig behandelt wird. Bis auf den letzen Film kannte ich auch alle.

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Vielen Dank für die sehr netten Worte! :smiling_face: In der Tat war das meine bisher erste öffentliche Filmbesprechung - eine ordentliche Portion Aufregung im Vorfeld inklusive. Aber die Gesprächsatmosphäre war sehr schnell so angenehm, dass das im Nu verflogen war.

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Ich weise darauf hin, dass Volker und ich bei den anderen Doku-Ausgaben immer dabei waren.
Außerdem sind Anna, Lars und Rike genauso erstrangig wie wir :point_up:

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Ich hab nie was anderes behauptet.
Ich finde es immer gut wenn in PK Abwechslung ist. Deswegen sagte ich ja das ich überrascht war weder dich noch Volker in der Runde gesehen zu haben wie bei den anderen Folgen zu dem Thema.
Vielleicht könnte man Mario oder Christian ja mal auch für das Thema begeistern.

„Free Solo“ gab es auch bei Star Trek:

:slightly_smiling_face:

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Bei Pasch-TV ja als super kompetenter und auch mal geduldiger Spielleiter. :slight_smile: Sympathisch eh!
Ich hoffe, er bringt auch noch mal irgendwann ein Spiel zu Pasch-TV mit!

Diese Doku-Folge Pantoffelkino war auf jeden Fall stark! Ich hatte mich schon damals gefreut, als Dokus zum ersten mal Thema einer Sendung waren. Wobei ich zugebe, dass es ehr Musik-Dokus, Künstlerbiographien oder irgendwelche abgefahrenen Storys sind, die mich da interessieren.

Gerade die ersten beiden besprochenen Dokus sind tatsächlich schwer zu schauen. Rike hat genau das richtige dazu gesagt! Aber dennoch sind die sicherlich wichtig und man sollte die Augen davor nicht immer verschließen…

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Ich möchte nichts relativieren, hab die Doku schon länger nicht mehr gesehen, aber wurden eigentlich die Bomben in Columbine groß thematisiert? Weil die waren in der Cafeteria und wären mitten in der Pause hochgegangen mit womöglich viel mehr Toten, das Geballere war wohl nur deren Plan B, da die Bomben nicht explodierten.

Das mit Kanada stimmt nur so halb, für automatische Waffen ist z.B. seit 30 Jahren (also schon >10 Jahre vor Entstehen der Doku) die Magazinkapazität für automatische Pistolen auf 10 und Gewehre auf 5 Schuss begrenzt: Canada Gun Club: Gun Magazine Capacity Limits in Canada
Gerade die verwendete Tec-9 hatte deutlich mehr Kapazität und auch für die Glock-Pistolen gibt es lange Stangenmagazine mit bis zu 33 Schuss.
Wobei es wohl ein paar Ausnahmen und Lücken gibt, die schon vor 10 Jahren moniert wurden, weil es dort wohl auch solche Jörg Spraves gibt, die eben solche ausnutzen:
Packing heat: How gun law loopholes tripled Canada’s rifle magazine limits - National | Globalnews.ca

Das mit den Killerspielen ging ja nach dem Amoklauf von Erfurt 2002 los, fand ich natürlich auch nervig, wobei dieser ja wohl tatsächlich eine Counter-Strike Map von seiner Schule erstellt und verwendet hat.

Apropos Super Size Me, wurde ja schonmal besprochen, die schlechten Leberwerte lagen wohl weniger an dem Essen sondern eher daran, dass der Protagonist schon Jahrelang vorher zu tief ins Glas geschaut hat und auch während der Entstehung dieser Doku:

So oder so muss ich aber zugeben, dass die Inszenierung dieser Dokus sehr zugänglich ist, kann man eben gut einer Schulklasse vorführen und so als Einstieg, danach dann was von SpiegelTV (wo es ja auch oft bissige Kommentare vom Off-Sprecher gibt :heart:) oder auch schon arte :wink:

So stiefmütterlich werden Dokus hier doch gar nicht behandelt. Immerhin gab es bereits drei Dokumentions-Specials von Pantoffelkino. Man könnte natürlich bei den Neuvorstellungen hin und wieder auch mal eine Doku vorstellen, wenn es sich anbietet.

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Und diese Doku-Specials stammen auch alle aus den letzten Jahren seit 2020. Da hat sich in unserer Sendung doch schon Einiges getan :slightly_smiling_face:

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Michael Moore mag zwar in einigen Ansichten auf der guten Seite sein, aber als Dokumentarfilmer ist der Typ eine Schande und bei mir unten durch. Seine Methoden sind nicht zu gerechtfertigten wenn du ernsthaft als Dokumentarfilmer wahrgenommen werden willst.

Die Szene mit dem Gewehr zB komplett fake.
Die Gewehre werden komplett anderswo übergeben, aber der hat Wochenlang so rumgeheult, dass die da mal ne Ausnahme machen sollen, und schon hat er die vor der Kamera verarscht. Die haben dann auch keine Reichweite das klarzustellen.

Sowas machte er immer und immer wieder. In Roger & me zB, geht es drum, dass er den GM Chef sprechen will und sie alles tun um es zu verhindern. In echt haben die sich sehr wohl getroffen, aber das passt dann nicht in die Narrative und es wird dann wohl lieber verschwiegen.
Zudem hat er selbst eine sehr dünne Haut, obwohl er so frech wieder austeilt.

Die Filme von dem gehen garnicht mehr für mich

Er war damals ziemlich „in“ und wurde recht gehyped. Mich wundert, dass das wieder rausgekramt wurde…